Das Jahr 2018 beginnt sehr dynamisch
[fvplayer src=“https://www.vdpresearch.de/wp-content/uploads/2018/05/Immobilienindizes-1Q18.mp4″ splash=“https://www.vdpresearch.de/wp-content/uploads/2018/05/Videovorschau_Index_1280_720-1.jpg“ width=“1280″ height=“720″]
Gesamtmarkt
Das Jahr 2018 beginnt für den Immobilienmarkt Deutschland sehr dynamisch, eine Abschwächung der Preisentwicklung lässt weiter auf sich warten. Der vdp-Immobilienpreisindex (Gesamtmarkt) stieg im ersten Quartal 2018 um 8,8 %, die höchste Wachstumsrate im gesamten Betrachtungszeitraum. Trotz der bereits – vor allem in den Groß- und Universitätsstädten – zum Teil sehr hohen Preisniveaus ist die Nachfrage nach Wohn- und Gewerbeimmobilien ungebrochen hoch. Dies ist zum einen durch die stabile Wirtschaftslage und das nach wie vor niedrige Zinsniveau zu begründen. Zum anderen garantieren intakte Nutzermärkte sowohl auf den Wohn- als auch auf den Gewerbeimmobilienmärkten Investoren sichere Kapitalerträge.
Wohnungsmarkt
Deutsche Wohnimmobilien bleiben weiter gefragt, die Preise verteuerten sich insgesamt um 9,2 % im Vergleich zum entsprechenden Vorjahreszeitraum. Getragen wird dieser Anstieg insbesondere durch die Preisentwicklung bei Mehrfamilienhäusern, welche nach wie vor im Fokus von Investoren stehen. Der hier gezeigte Preisanstieg von 10,9 % erklärt sich aus dem Zusammenspiel von anhaltend steigenden Neuvertragsmieten (+3,5 %) und einem weiter deutlichen Absinken des Liegenschaftszinssatzindex (-6,6 %). Selbst genutztes Wohneigentum verteuerte sich um 7,4 % im Vergleich zum Vorjahresquartal. Bei Eigentumswohnungen scheint die Ankurbelung der Neubautätigkeit die Marktsituation etwas zu entspannen. Die Preise stiegen mit 6,3 % erstmals schwächer als die Preise für Eigenheime (+7,8 %).
Wohnungsmarkt Top-7
An den Top-7 Märkten bleibt die Entwicklung dynamischer als am Gesamtmarkt, hier stiegen die Preise um 13,1 % im Vergleich zum ersten Quartal 2017. Nach wie vor hinkt in allen sieben Städten die Neubautätigkeit dem tatsächlichen Neubaubedarf deutlich hinterher, mit der Folge, dass die Preise für selbst genutztes Wohneigentum um weitere 10,4 % gestiegen sind. Die starke Fokussierung der Investoren auf diese Städte und die anhaltend angespannte Situation auf dem Mietwohnungsmarkt mit einer Mietpreissteigerung von 5,8 % führten zu einem Anstieg der Preise von Mehrfamilienhäusern um 13,7 %.
Gewerblicher Immobilienmarkt
Gewerbeimmobilien verteuerten sich im 1. Quartal 2018 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 7,4 %. Maßgeblich für diesen Preisanstieg zeichnet sich die Entwicklung bei Büroimmobilien (+9,7 %). Auf der einen Seite führte das knappe Büroflächenangebot zu weiter deutlich steigenden Mieten (+4,1 %), auf der anderen Seite ist der Liegenschaftszinssatzindex um weitere 5,2 % gesunken. Einzelhandelsimmobilien verteuerten sich mit einem Plus von 3,4 % weniger stark als Büroimmobilien. Die Nachfrage von Seiten der Investoren ist zwar hoch, die Situation auf dem Vermietungsmarkt
ist aber weitestgehend ausgeglichen, sodass die Mieten nur leicht gestiegen sind.
Preisveränderung gegenüber Vorjahresquartal
Selbst genutztes Wohneigentum:
7,4 %
Mehrfamilienhäuser:
+10,9 %
Büroimmobilien:
+9,7 %
Einzelhandelsimmobilien:
+3,4 %
Alle Indizes werden von der vdpResearch GmbH im Auftrag des Verbandes deutscher Pfandbriefbanken (vdp) auf der Grundlage einer umfassenden Transaktionsdatenbank, welche die Transaktionen der teilnehmenden Finanzinstitute enthält, berechnet. Die Indizes werden quartalsweise veröffentlicht. Weiterführende Informationen bezüglich der Berechnung der einzelnen Indizes finden sich auf der Webseite der vdpResearch GmbH unter https://www.vdpresearch.de/leistungen/preisindizes/.
Autor